• Im Land der Steinbrüche

    Ich habe es noch nie so bewusst wahrgenommen, aber der Boden der ganzen nördlichen Oberpfalz ist von Steinbrüchen, Sandgruben und Bergwerken aufgerissen und zernarbt. Im Bereich der Naab und deren Nebenflüße sind es überwiegend Sandgruben. Richtung Westen, bei Hirschau, sind es die rießigen Kaolingruben. Bei Freihung wurde unterirdisch Bleierz abgebaut. Bei Steinfels wurde in Stollen Pegmatit gewonnen – die Nazis haben daraus ihre U-Verlagerung Narwal gemacht. Bei fast jedem Ort gab es Lehmgruben um Ziegel herstellen zu können. Im Bereich von Oberviechtach wurde Gold geschürft, auch in Stollen und Bergwerken – Silber kann man ebenso an einigen Stellen finden. Glimmer wurde genauso abgebaut wie Speckstein. Nicht zu vergessen, das KTB…

  • Einmal Geotop, bitte – der Föhrenbühl bei Erbendorf

    Ganz nah bei Erbendorf zieht sich ein interessanter Hügel („Bühl“ heißt nichts anderes als Hügel) durch die Landschaft. Von Weitem sieht er aus wie jeder andere oberpfälzer Hügel ebenfalls: nicht allzu hoch, nicht allzu steil, er schmiegt sich in die Landschaft und ist überwiegend von Nadelbäumen bedeckt – meistens Föhren – vielleicht etwas weniger dicht wachsend. Wenn man das Auto in Grötschenreuth stehen lässt, kann man dieses Geotop von Westen noch Osten überwandern. Ein Waldweg führt langsam den Hügel hoch und auf dem „Kamm“ entlang. Geotop? Jup! Eines der schönsten in Bayern. Das bayerische Umweltministerium zeichnet besondere Ort, Landschaften und „Naturdenkmäler“ als Geotope aus und weißt sie damit oft ebenfalls…

  • Im Naabtal bei Wurz – oder: da, wo die Isländer traben…

    Ich hatte gestern etwas Zeit zu überbrücken, da ich recht früh unterwegs war und der „Schedl-Metzger“ (die Weißwürste sind „saulecker“ – und vieles andere auch) in Wurz noch nicht offen hatte. Also bin ich etwas um Wurz herum unterwegs gewesen und dabei auch direkt ins Naabtal gefahren – war zwar nicht so beabsichtigt, aber wenn der Weg schon dahin führt. Dabei bin ich zufällig auch an einer Pferderennbahn vorbei gekommen – ich wusste nichtmal, dass wir hier in der Gegend sowas haben. Über den Startboxen steht der Name „Lipperthof“ – ein Pferdegestüt und ein Gasthaus in Wurz selbst. Als ich jetzt Infos dazu gesucht habe, stellte sich heraus, dass in…

  • Da steht ein Stein am Waldesrand – ein Wappenstein…

    In der Nähe von Letzau steht am Waldrand ein rechteckiger Steinquader eigentlich einfach so da. Direkt dahinter steht auf einem Holzschild „Wappenstein Parkstein/Waldthurn“. Mit dabei hängt noch ein einfaches Holzkreuz und ein Marienbild (nehme ich mal an). Wenn man nun nach Infos danach sucht, findet man leider fast nichts darüber. Nur, dass es sich um ein registriertes Denkmal handelt, „nachqualifiziert“ ist und wahrscheinlich aus dem 16. Jahrhundert stammt. Wenn man sich den Bayerischen Denkmalatlas dann anguckt, sieht man, dass da direkt eine Trasse der „Goldenen Straße“ vorbei läuft. Es dürfte sich wohl um eine Wege- und Grenzmarkierung handeln – die Grenze zwischen den Gebieten der Waldthurner und der Parksteiner Herrschaft.…