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Zu Besuch bei den Geistern – Die „Church of Ghosts“
Nachdem wir gerade irgendwie überhaupt nicht dazu kommen viel unterwegs zu sein, gibt’s mal wieder was „aus der Konserve“. Etwas, dass schon seit 2015 auf der Festplatte liegt und dort eigentlich nur versauert. Also eine Sauerkonserve sozusagen – eine Sauerkonserve mit Begeisterung. Anfang Mai 2015 haben wir die Geisterkirche, die „Church of Ghosts“ im kleinen tschechischen Örtchen Luková besucht. Eigentlich ist es die St.-Georgs-Kirche, aber jeder kennt sie nur als Church of Ghosts. Church of Ghosts? Warum denn das? Die Geisterkirche hat ihren Namen von einem Kunstprojekt erhalten, dass eigentlich auf das verschwinden der christlich Gläubigen in Tschechien aufmerksam machen möchte. Und auf den damit einhergehenden Wandel in der Gesellschaft.…
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Verlassene Orte – Schloss und Gruft Waldheim (Zahájí)
Nachdem schönes Frühlingswetter uns aus der nichtvorhandenen Winterstarre gelockt hat, ging es an diesem herrlichen Sonntag mal wieder Richtung tschechische Nachbarn. Genauer gesagt, war es wieder eine dieser Spontannachrichten, die uns von unseren sehr guten Freunden erreicht hat, und die uns an diesen interessanten Ort geführt hat. Die grobe Wegbeschreibung hatten wir und ein Treffpunkt war vereinbart. Kurz hinter Georgenberg – in Lösselmühle wollten wir uns treffen. Da gibt es einen Wandergrenzübergang, von dem kommt hier mal irgendwann noch ein Bild dazu. Wenige Meter hinter dem Grenzübergang stand dann schon ihr Auto am Wegrand. Auf den ersten Blick war hier nichts ungewöhnliches zu Entdecken: Ein alter Feldweg, ein größerer Weiher,…
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Verlassene Orte – Plöss (Plöß/Pleš)
Unser guter Freund meinte, er wüsste mal wieder ein interessantes Fleckchen für uns. Also ging es hinter Eslarn Richtung tschechische Grenze und etwas drüber hinaus. Der erste Halt war bei den Überresten des Örtchens Walddorf (Valdorf) das hier einmal die Heimat für etwa 200 Menschen war. Mehr als ein paar Steine und den Resten von Kellern ist nicht zu finden – lediglich eine Infotafel erinnert an die Schule des Dörfchens. Einen Geocache gibt es hier auch – dank der Wespen haben wir diesen aber nicht gefunden. Nachdem ein paar Wespenstiche behandelt waren, ging es weiter nach Plöss (vorbei an ein paar skeptisch schauenden Waldarbeitern). Das Forsthaus ist das einzige alte…
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Lieblingsplatz mit Ausblick…
Was braucht man für einen perfekten Sommerabend? Den Menschen, den man(n) liebt, einen Sonnenuntergang und dazu einen schönenen Ausblick – besser geht es kaum. Die lauen Sommersonnenuntergänge sind in diesem Jahr eher rar, aber schöne Ausblicke gibt es bei uns so einige. Einer dieser Ausblicke liegt direkt an einer Bundesstraße – zum Glück gibt’s da einen Parkplatz an der B14 bei Leuchtenberg. Früher war da auf der Straße viel los, aber seit die Autobahn ausgebaut wurde, kann man den Blick auf Leuchtenberg und das Oberpfälzer Hügelland in Ruhe genießen. Leuchtenberg, oder genauer die Burg Leuchtenberg, gehört zu den „Wahrzeichen“ der Oberpfalz. Sie ist die „größte und am besten erhaltene Burgruine…
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Bei den zwiebelschaligen Wollsäcken – der Burgweiher…
Anfang Mai hatte ich schon einen Beitrag über die Steinbrüche in unserer Gegend veröffentlicht. Nun waren wir wieder in der Ecke um Floß und Flossenbürg herum unterwegs – und natürlich sind wir dabei auch wieder an/in einem Steinbruch gelandet. Wobei dieser hier schon sehr interessant ist. Besonders wenn man sich etwas für Geologie interessiert. Direkt unterhalb der Burg Flossenbürg, also der Burg der Flosser, findet man den Burg-/Schlossweiher. Dieser ist eben ein ehemaliger Steinbruch, denn hier wurde lange der bekannte Flossenbürger Granit abgebaut. Ein Stückchen weiter wird ja immernoch fleißig die Erde aufgerissen und die Felsen werden abgesprengt und gebrochen. Warum dieser besonders interessant ist? Naja, zum einen ist es…
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Verlassene Orte – Obergramling: Ein verlasserner Bauernhof im Rundling
Wenn man vom Klosterstift Tepl zurück Richtung Marienbad fährt und der Straße mit der Nummer 198 folgt, kommt man nach ein paar Kilometern durch den kleinen Ort Obergramling (Horní Kramolín). Das ist ein kleines Dörfchen mit nur sieben oder acht Häusern. Wenn man sich den Ort auf einem Plan oder auf einem Satellitenbild ansieht, fällt einem jedoch die Form auf, in der die ehemaligen Bauernhöfe zueinander angeordnet sind. Diese Form wird Rundling oder Rundplatzdorf genannt und ist eigentlich nicht typisch für das Egerland. Im Tepler Hochland, dem früher zum Stift Tepl gehörende Gebiet, findet man diese Dorfform anscheinend häufiger. Darüber hinaus gibt es über diesen kleinen Ort leider nicht viel…
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Verlassene Orte – Paulusbrunn, oder: im Perlmuttdorf
Kurz hinter der deutsch-tschechischen Grenze, in der Nähe von Bernau, erstreckt sich nördlich der Straße ein jüngeres Waldgebiet. Es ist gut 70 Jahre alt, dieses Waldstück, und wenn man dort hindurch streift, findet man jede Menge überbleisel der früheren Besiedlung. Besonders auffällig sind die Unmengen an Muschelschalenstücken, die man finden kann. Und ich diesen Stücke fehlen meistens mehrere kreisrunde Teile. Der Ort hieß früher einmal Paulusbrunn (Pavlův Studenec) und war die Heimat von über 1400 Menschen. Heute erinnert nur noch der Friedhof an diese Gemeinde. Der Rest wurde irgendwann 1945 abgerissen und eingeebnet, bis nichts mehr zu sehen war. Brunnen und Keller findet man noch – Löcher im Boden, die…
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Verlassene Orte: Das Schloss von Oschelin
Ok, ganz verlassen ist der Ort nicht. Das heutige Ošelín, früher Oschelin, hat noch etwas über 100 Einwohner, aber der ganze Ort ist vom Verfall gekennzeichnet. Besonders jedoch das Schloss, das irgendwann in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts auf den Kellern und Resten eines Vorgängerbaues errichtet wurde. Johann Gottfried Sommer gibt in seinem statistisch-topografischen Werk über das Königreich Böhmen an, dass es von Franz Joachim Freiherr von Schirnding 1786 „ganz neu erbaut worden“ ist. Der Ort selbst wurde 1379 erstmal erwähnt – damals war es ein Gut des Ritters Ulrich von Oselin. Das Schloss liegt mitten im Ort, das Rathaus ist direkt daneben (wahrscheinlich auch ein Gebäude, das zum…
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Verlassene Orte – die Anfänge einer NS-Untertage-Verlagerung
Als immer deutlicher wurde, dass die Alliierten die Rüstungsindustrie in Deutschland durch Luftangriffe immer mehr schwächen und fast vernichten könnten, haben die Nazis eilig begonnen, die wichtigsten Betriebe unter die Erde zu verlagern. Oft wurden dafür schon bestehende Stollen und Keller ausgebaut und erweitert. So entstanden hunderttausende Quatratmeter Produktionsflächen unter der Erde. Die Arbeiten mussten fast ausschließlich Kriegsgefangene und KZ-Häftlinge machen – ohne Rücksicht auf deren Leben. Vor ein paar Wochen wollte uns ein sehr, sehr guter Freund etwas zeigen: Einen Eingang, der mit Sand fast ganz zugeschüttet war. An einer Stelle, wo er nicht sein sollte, nicht unbemerkt, nicht undokumentiert. Beim Durchkämmen des Geländes fanden wir noch einen zweiten…
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Ein Hafendeck in der Oberpfalz?!
Bei uns in der Oberpfalz gibt es vieles, womit man nicht rechnen würde, aber ein Hafendeck? Kleine Flusshäfen entlang der Donau, ok. In Regensburg den größeren Binnenhafen auch an der Donau – die ist ja schließlich eine große Wasserstraße und verbindet durch den Rhein-Main-Donau-Kanal die Nordsee mit dem Schwarzen Meer. Aber in der nördlichen Oberpfalz? Hier gibt es zwar tausende von kleinen Weihern, in denen meistens Karpfen gezüchtet werden, und die Naab und ihre vielen kleinen Zubringer durchziehen die Landschaft, aber einen Hafen? Ein Hafendeck? Wenn man bei google danach sucht, kriegt man einige Treffer auf Sylt und halt im Norden und zwei Orte in der Hofer Gegend – Hof?…